Bei diesen Beitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von Yoso Cosplay.
Ich selbst konnte leider dieses Jahr nicht auf der DreamHack anwesend sein, habe allerdings auf Instagram gesehen, dass Sie vor Ort war – und sie deshalb kurzerhand gebeten, diesen Beitrag zu schreiben.
Seit neuestem streamt sie auch auf Twitch – den Link dazu findet ihr unter dem Beitrag – schaut doch einfach mal vorbei!
Es ist dieser besonders aufregende Moment, ins Auto zu steigen und sich auf den Weg zu einer Konvention zu machen, auf der man noch nie war, mit dem jede Messe beginnt. So begleitete mich dieses Kribbeln im Bauch auf dem fünfstündigen Weg nach Leipzig am 24. Januar 2020. Rückwirkend kann ich nun sagen: Diese Aufregung hat sich auf jeden Fall bestätigt. Aber warum? Und war die Aufregung letztendlich Positiv oder gar Negativ?
Wie teuer sind die Tickets?
Ein „Day-Ticket“, also Tagesticket, kostete für die DreamHack dieses Jahr 23,50 Euro.Für mich persönlich zunächst etwas teuer, wenn ich bedenke, dass dieser Preis nur für den Zugang einer Halle gilt. Für einen Lan-Seat oder Eintritt in die DreamLeague Halle musste man noch einmal draufbezahlen. Dieser Preis scheint mir aber rückblickend doch gerechtfertigt, mache ich mir bewusst, was dem Messebesucher auf der DreamHack alles geboten wurde.
Wie war die Location? Wie viele Hallen gab es zu erkunden? Gab es Parkmöglichkeiten?
Diese Fragen möglichst kurzhaltend ,kann ich nur sagen: Das Messegelände in Leipzig ist wirklich schön und man kann es gut mit Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Es gab genug Parkplätze auf denen man (ohne Lan-Seat Ticket, mit kostenlos) sein Auto für 6 Euro am Tag abstellen konnte. Es gab 3 genutzte Hallen in denen man Gaming, Merch, Cosplay und die verschiedensten Wettkämpfe finden konnte. Zahlreiche Games waren vertreten, wie zum Beispiel Dota, Counterstrike, Super Smash Bros, Farming Simulator, League of Legends, Legends of Runeterra und viele mehr.
Wie war die Verpflegung? Essen, Trinken Preise?
Auch hier hat die DreamHack an Nichts gespart. Es gab alles war das Gamer-Herz begehrt: Eis, Pommes, Crepes, Currywurst, Softdrinks und und und. Preislich lag das ganze ebenfalls im Rahmen. Für eine Currywurst mit Getränk zahlte man 7 Euro und für eine Portion Pommes 4 Euro.Und falls einen der kleine Hunger oder Durst erwischte so gab es Bitburger Alkoholfrei, Monster Energy und Knoppers Riegel völlig gratis. Moment gratis? Ja gratis.
Gab es Cosplayer auf der DreamHack? Wie war der Cosplaycontest?
Ein Glück gab es noch ein paar wenige Cosplayer mehr als mich selbst, aber ein Aufgebot an Gaming-und Animecharakteren gab es nun wirklich nicht, was bei einer hauptsächlich gaming-orientierten Messe nicht weiter verwunderlich ist. Trotzdem habe ich mich über Cosplayer wie Farbenfuchs und Lynar Cosplay sehr gefreut.Obwohl das Thema Cosplay auf der DreamHack eher klein geschrieben wurde, hätte ich mir doch etwas mehr Cosplayfreundlichkeit gewünscht. Es gab keinen separaten Eingang/Einlass, keinen Waffencheck und einen Cosplaybereich von gerade einmal rund 15 Metern.Der Cosplaycontest hingegen hat mich vollkommen begeistert. So viele Cosplayer sind extra nur für diesen Contest angereist und die getragenen Werke und Präsentationen ihrer Kreationen waren sagenhaft. Von Zelda Cosplays, über Monster Hunter, World of Warcraft, Fortnite, Final Fantasy, League of Legends, bis hin zu völlig einzigartigen Eigenkreationen. Einen großen Respekt an alle, die mitgemacht haben.
Gab es für dich persönlich besondere Highlights?
Natürlich! Zum einen habe ich die League of Legends Meisterschaft der Uniliga, als selbst aktive League of Legends Spielerin sehr genossen. Mit verschiedenen, teils ungewöhnlichen Championzusammensetzungen haben sich die Teams der Uniliga einen spannenden Kampf geliefert. Zum anderen gingen die Kämpfe auf der anderen Seite der Halle mit den DreamHack Open weiter. Hier lieferten sich Teams aus der ganzen Welt spannende Counterstrike Matches. Es war mir eine ganz besondere Ehre mit Renegades Spieler Dexter ein Selfie zu machen. Gewonnen hat das deutsche Team BIG, welches unglaublich kräftig von ihren Fans angefeuert wurde.Und wie auf jeder Messe war für mich natürlich das größte Highlight, bekannte Gesichter wiederzusehen und neue kennenzulernen. Der Zusammenhalt dieser großen „Con-Munity“ ist eins der schönsten Dinge, die ich als Cosplayer erleben durfte und darf. Vielen, vielen Dank an dieser Stelle!
Was ist dein Fazit zur DreamHack 2020? Würdest du nächstes Jahrwiederkommen?
Hierzu kann ich eine klare Antwortgeben: Auf jeden Fall! Die fünfstündige Autofahrt hat sich auf jeden Fall für diese Messe gelohnt. Ich hoffe, dass sich die Umstände im nächsten Jahr etwas ändern werden, um dieses Event für mich zur vollständigen Perfektion zu führen. Im Nachhinein kann ich zum ersten Mal behaupten, Muskelkater in den Wangen gehabt zu haben, so viel wie ich auf dieser Messe gelacht habe. Und von meiner Stimme war vom ganzen Anfeuern auch nicht mehr viel übrig. Trotzdem kann ich mit einem riesigen Grinsen behaupten: Diese Convention war es absolut wert!