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Titelbild Dokomi 2022 Gastbeiträge

Dokomi Düsseldorf 2022 – Gesammelte Eindrücke!

Rund 32.000 Besucher pro Tag, Künstler aus der ganzen Welt und unzählige Cosplayer auf der Dokomi 2022. Eine beachtliche Menge, wenn man bedenkt, dass wir uns immer noch mitten in einer Pandemie befinden.
Doch lohnt sich die Con für Besucher und Cosplayer? Wir haben sie nach ihren Eindrücken und Erfahrungen gefragt und ob sie die Con gerne noch einmal besuchen möchten!

Übersicht

Lies hier die ausführliche Review oder sieh dir das Impressionsvideo an!

Namiki Cosplay

Für mich ging es zum ersten Mal auf die Dokomi. Die meisten Cosplayer haben immer recht begeistert von der Con berichtet, weswegen meine Vorfreude auch dementsprechend hoch war.

Um 10 Uhr war Einlass, um 10:15 Uhr kamen wir an der Messehalle an. Bereits von Weitem sahen wir die lange (aber ordentliche!) Reihe, die vom Eingang wegführte. Wir sind also an der Schlange entlang immer weitergelaufen, bis wir am Ende der Schlange ankamen (ungefähr an der Tramstation).

Als wir schließlich wieder auf dem Messegelände waren, bemerkten wir eine Helferin mit Megafon, die darum bat “die ganze Breite des Platzes” zu nutzen. Es gab also keine ordentliche Reihe mehr, sondern eine Menschenmasse, die mit jedem ankommenden Bus größer wurde. Es dauerte ewig, bis wir endlich in die Nähe des Eingangs kamen.
Die Taschenkontrolle wurde sehr lasch durchgeführt (ein kurzer Blick in den Rucksack).

„Am Eingang gab es ca. 6 Helfer,
die die Tickets abscannten, eine 3G Kontrolle,
wie auf der Homepage angekündigt, gab es nicht.“

Als wir also endlich drin waren, war es bereits 12:30 Uhr und die Hallen waren überfüllt. Leider konnte man kaum bei einem Stand anhalten, um die Kunstwerke oder Waren zu bestaunen, weil man sofort weitergeschoben wurde. Anstelle den meisten Platz einer Halle an eine Autoausstellung zu verschwenden, wäre es schöner die Artist Alley etwas breitgefächerter aufzubauen, damit genug Platz ist, vor einem Stand stehen zu bleiben ohne sofort im Weg zu stehen.
Das Essensangebot war enttäuschend klein. Fünf Foodtrucks mit langen Schlangen und keiner Möglichkeit Schutz vor der Sonne zu suchen. Das angekündigte Food Festival suchte man vergebens.
Am Sonntag, als der Regen begann, wurden die Hallen so sehr mit Menschen überflutet, dass man kaum von A nach B kam. Eine 80%-Auslastung wegen Corona war nicht erkennbar. Das Programm war gut aufgebaut, nur leider hatten wir viel Zeit mit dem Suchen der Stages verbracht, da es keinen Lageplan gab, wie man diese finden konnte und auch die Helfer wussten keine Antwort, sondern verwiesen nur auf die Information am Eingang.

In meinen Augen war die Dokomi sehr schlecht organisiert und komplett überfüllt.

Namiki Cosplay als Arielle
Namiki Cosplay als Arielle

Shizuicos

Die Dokomi 2022 war insgesamt meine 4. Dokomi. Da ich immer gute Erfahrungen gemacht und viel Spaß hatte, freute ich mich auch dementsprechend.

Ich war sowohl Samstags als auch Sonntags im Cosplay da. Samstags begann mein Tag mit einem Shooting im Nordpark, wodurch ich erst ein wenig später zum Einlass kam und im Gegensatz zu vielen anderen keine Probleme mit der Wartezeit hatte. Auch am Sonntag kam ich durch meine frühe Ankunft nach guten 15 Minuten hinein. Hierbei muss man aber kritisieren, dass die Helfer, welche die Besucher vor 10 Uhr in den Außenbereich lotsten, ihre Autorität gerne ausnutzen und die Massen zwangen sich auf engstem Raum zusammen zu drängen.

Black Stage Dokomi
Black Stage Dokomi

Abgesehen davon, muss ich aber sagen, dass aufgrund der zahlreichen, großartigen Stände – besonders in der Artist Alley die Dokomi wie jedes Jahr ein tolles Erlebnis war. Auch gut fand ich, dass dieses Jahr zwei, statt nur einem Bubble Tea Stand angeboten wurden, wodurch die Wartezeiten ein wenig verkürzt wurden, auch wenn man wie auf den meisten Cons immer noch lange auf Essen und Trinken warten muss.

Alles in allem lässt sich sagen, dass trotz der ausbaufähigen Organisation die Dokomi meiner Meinung nach definitiv einen Besuch wert ist und ich mich bereits jetzt auf nächste Jahr freue!

Shizuicos, Fotografin: eiri_photography
Shizuicos, Fotografin: eiri_photography

Elridith

Ich war dieses Jahr zum ersten Mal auf der Dokomi in Düsseldorf meine Erfahrung mit der Messe lässt sich leider in drei Worten gut zusammenfassen:

„…Chaotisch, unorganisiert und überfüllt.“

Doch bevor ich mich jetzt noch ein weiteres Mal über alles was schief gelaufen ist aufrege, fasse ich das ganze lieber mit Verbesserungsvorschlägen zusammen. Was braucht diese Con (in meinen Augen) also dringend, damit man sie überhaupt als Besucherfreundlich und auch Besuchenswert bezeichnen kann?

1.

Grundsätzlich mehr geschultes Personal, welches einem auch genaue Infos geben kann. Es kann nicht sein, dass man bei einem eigentlich 10 Minuten Fahrtweg mit dem Auto, dann eine komplette Stunde lang im Stau steht, weil nicht genügend Mitarbeiter an den Parkplätzen vorhanden sind. Infos was wo und wieviel noch frei ist wären hilfreich.

2.

Mehr Eingänge für Besucher um diesen riesigen Stau beim Einlass zu verhindern.
Davon auszugehen, dass 5 Mitarbeiter mit Scannern ausreichen, um über 30 Tausend Besucher zu kontrollieren ist schon eine echte Fehlplanung.

Warteschlange zum Eingang der Dokomi 2020

3.

Ausschilderungen außerhalb und innerhalb der Messe (Weg zum Parkplatz, Bus, Karte der Messe mit den Ständen, etc.). Wir haben uns weder außerhalb noch innerhalb der Messe zurecht gefunden und somit auch von dem (eigentlich tollen Programm) absolut garnichts mitbekommen.

4.

Das Essensangebot war einfach nur ein Witz, hier gehört auf jedenfall mehr geboten (und ich spreche nicht nur von Pommes mit Bratwurst oder Hähnchenreis).

5.

Schattenmöglichkeiten im Außenbereich, da die Leute in der prallen Sonne teils umgekippt sind weil sie sich für das Essen angestellt haben und am Sonntag dann im Regen standen um sich etwas holen zu können.

Klingt einfach? War es aber für die Organisation der Dokomi wohl nicht. Für mich bestand das Wochenende aus stundenlangem warten im Auto und anstellen an diversen Schlangen. (Samstags sind wir um 10:45 los gefahren und haben die erste Halle um 13:45 betreten). Ich finde es schon fast etwas unverschämt zu behaupten, dass dies nur eine 80% Auslastung an Besuchern war. Die Hallen waren so überlaufen, dass man kaum seine Arme ausstrecken konnte ohne den Leuten um sich herum eine Backpfeife zu verpassen.

Auch wenn der Aufenthalt im gegenüberliegenden Park – für den man übrigens kein Ticket braucht – sehr schön war, ist das die weite Anfahrt dann leider auch nicht wert.
Für mich war das somit die erste und letzte Dokomi.

Elridith, Fotograf: sid_fotografie
Elridith, Fotograf: sid_fotografie

Lucianakii

Die diesjährige Dokomi war die erste Convention für mich an der ich beide Tage besucht habe und es war generell mein zweites Mal auf der Dokomi. Wie auch das Jahr davor, hatte ich unglaublich viel Spaß und habe einige coole Sachen dort sehen und erleben können.

An beiden Tagen bin ich vom Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs aus mit der Straßenbahn zur Convention hin und zurück gefahren. Aufgrund mehrerer kleiner Probleme mit den Perücken meiner Cosplays, war ich jedoch immer wenig später als die Stoßzeiten zu Beginn dort, sodass ich tatsächlich nie in einer Schlange anstehen musste um hinein zu kommen.

Am Samstag kam es jedoch zu einer ziemlich großen Verwirrung, da sowohl in der Wegbeschreibung online, als auch bei der Aussage der Straßenbahn selbst ein Fehler gemacht worden ist: So musste eine Gruppe von ca. 40 Personen inklusive mir noch 15 Minuten länger als eigentlich notwendig von Halle 6 aus zum Eingang laufen.

Am 2. Tag wussten wir dann allerdings Bescheid und sind eine Haltestelle früher ausgestiegen. Die Rückfahrt am Samstag war extrem eng und überfüllt, am Sonntag hingegen wurden dann dafür extra Züge bereitgestellt und die Fahrten dadurch deutlich angenehmer.

Bei der Dokomi selbst waren meine Highlights definitiv die grundlegende Stimmung und hohe Anzahl an Cosplayern, bei denen man sich direkt wohl fühlt. Außerdem noch die Auftritte der beiden Odottemita Tänzer Penta und Melochin aus Japan. Wie viele andere, bin ich ein langjähriger Fan von ihnen und die Chance sie nicht nur live tanzen zu sehen, sondern auch noch in einem Meet & Greet persönlich treffen und obendrauf noch einen Tanzkurs geleitet von Penta besuchen zu können, war einfach unglaublich schön!

Lucianakii gesammelte Eindrücke

Insgesamt war ich dieses Jahr sehr begeistert vom Programm der Dance Area und auch von den speziellen Essensangeboten wie Takumi Ramen und Dango, welche sehr lecker waren und preislich für Conventions total im Rahmen lagen. Wie immer begeistert mich die riesige Artist Alley. So voll von unglaublich talentierten Künstlern und Ausstellern, die teilweise auch von weiter weg angereist kommen, machen es einem sehr schwierig, nicht sein ganzes Geld für Fanarts seiner liebsten Charaktere auszugeben.

Die Dokomi ist einfach so groß, dass man wirklich Mühe hat auch nur ansatzweise alles zu entdecken und man kann immer wieder neue Dinge entdecken. Es wird auf jeden Fall nie langweilig!

Eine weitere schöne  Sache ist die Möglichkeit dort auch endlich so viele meiner Cosplaybekanntschaften mit denen man sonst nur auf Instagram schreibt in Echt treffen zu können.

Aber es ist auch jedes Mal schön, neue Leute kennen
zu lernen und einfach random Gespräche über seinen
Lieblingsanime mit anderen Fans führen zu können..“

Der letzte Punkt, der für mich die Dokomi zu einer meiner absoluten Lieblingsconventions macht, ist die Nähe zum Japangarten und die Möglichkeit ein- und auszugehen wie man möchte, um beispielsweise Fotos im Park zu machen. Ich bin wirklich froh, dieses Jahr endlich für das gesamte Wochenende dort gewesen zu sein. Samstags war ich als Amber aus Genshin Impact und Sonntags war ich als Lucy Heartfilia – mein erstes komplett selbst gemachtes Cosplay – vor Ort. Ich war so berührt von den den netten Kommentaren und den konstruktiven Ratschlägen, die ich erhalten habe!

Wirklich ein großes Dankeschön an alle so netten Leute, die man dort jedes Jahr trifft und die Organisatoren, die eine so riesige Convention auf die Beine stellen!

Lucianakii als Lucy aus Fairy Tale auf der Dokomi 2022
Lucianakii als Lucy aus Fairy Tale auf der Dokomi 2022

Hier gehts zur ausführlichen Review!

Evelyn

Ich bin deutsche Cosplayerin seit über 8 Jahren. Den Cosplay Blog habe ich seit 2019 selbst aufgebaut! 2012 habe ich meine Ausbildung als Bauzeichnerin im Fachbereich Ingenieurbau erfolgreich abgeschlossen. Ab 2020 habe ich meine Karriere im Bereich des Marketing Managements begonnen. Neben meiner Tätigkeit als Managerin bin ich außerdem als Grafik Designerin tätig.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Lynn

    #fanythatshit

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