Manchmal kann es unglaublich schwierig sein, sein nächstes Cosplay Projekt auszuwählen – schließlich hat man die Qual der Wahl!
Dieser Quick Guide soll dir bei deiner Entscheidung helfen, welches Cosplay von deiner „Cosplay-Liste“ an der Reihe ist.
Falls du dir einen Beitrag dazu wünschst, wie du den passesten Charakter für ein Cosplay für dich auswählst, dann schreib mir einfach oder hinterlasse einen Kommentar.
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass jeder das cosplayen sollte, worauf er Lust hat – völlig unabhängig von Hautfarbe, Gewicht oder gar Geschlecht.
Es gibt jedoch sehr wohl Faktoren, welche man bei der Wahl beachten sollte:
- deine eigenen Fähigkeiten
- dein Selbstbewusstsein
- dein Budget
- deine verfügbare Zeit
Step 1
Was für Fähigkeiten hast du?
Selbstverständlich kannst du gleich mit einem großen und Aufwändigen Projekt anfangen – empfehlen würde ich das allerdings nicht. Wenn du noch nicht viel Erfahrung oder Wissen über beispielsweise das Nähen hast, könnte das dich bei deinem Projekt einiges an Nerven, Zeit und Geld kosten.
Deshalb stell dir selbst die Frage: Was kann ich bereits? Und wenn ich etwas noch nicht kann – wie kann ich es lernen?
Gerade bei EVA Foam oder Worbla kann ich nur sagen: Probiert euch immer erst an einem Probestück aus, bevor ihr Hals über Kopf direkt in euer nächstes Projekt springt.
Du möchtest mehr über EVA Foam oder Worbla erfahren? Hier findest du die passenden Beiträge:
Step 2
Wie selbstbewusst bist du?
Der nächste Step ist: dein eigenes Selbstbewusstsein.
Wie wohl fühlst du dich in deiner Haut? Traust du dir zu auch in einem bauchfreien Outfit auf einer Convention unterwegs zu sein?
Hier deshalb als Beispiel: Mein Kindred Cosplay, welches ich auch auf Conventions getragen habe, weil ich mich darin sehr wohl gefühlt habe – anders als das weitere Beispiel: Triss Merigold in ihrem DLC-Outfit. Dieses wäre mir auf einer Con definitiv zu freizügig.
Ich predige das zwar sowieso schon regelmäßig aber dennoch: Cosplay ist für jedermann und soll allen Spaß machen! Dafür solltest du dich allerdings auch in deinem Cosplay wohl fühlen. Wenn du dich nicht wohl in deiner Haut fühlst, merken dass auch alle anderen – man sieht es dir einfach an.
Und auch auf geschossenen Bildern wird man das einfach immer bemerken. Deshalb bedenke bei deiner Wahl: wie wohl fühlst du dich mit dir selbst? Darf es auch mal freizügiger sein?
Ich möchte allerdings noch anmerken, dass es hier ausschließlich um dein Wohlbefinden geht. Die Wahl deines Kostüms kann dabei völlig unabhängig davon sein, ob du Größe XL oder XS trägst.
Step 3
Wie hoch ist dein Budget?
Ein weiterer Faktor für die Wahl deines nächsten Cosplays ist natürlich auch dein Budget.
Kannst du dir deine Materialien leisten? Normalerweise wird sowieso nicht alles auf einmal gekauft – das wäre schlichtweg einfach zu teuer.
Ein hilfreicher Tipp: Kalkuliere dir im Voraus, welche Materialien du benötigen wirst. Welche davon musst du neu kaufen und welche davon kannst du vielleicht aus alten Cosplays recyceln. So kannst du auch ungefähr planen, wie viel Geld du für dein Projekt ausgeben möchtest.
Alternativ kannst du dir natürlich auch überlegen, ob du dein Cosplay über das Internet bestellst.
Hier ist eine Liste mit Cosplay Shops, die ich guten Gewissens empfehlen kann, da man dort für den Preis eine unglaublich gute Qualität der Kostüme erhält. (nicht gesponsort und keine Affiliatelinks)
Step 4
Wie viel Zeit hast du für dein Cosplay?
Das ist etwas, das bestimmt schon einmal jeder Cosplayer mit gemacht hat – der klassische ConCrunch.
Urban Dictionary: The act of procrastinating on a cosplay(s) and only having a short amount of time to finish it because you found other things to distract you. [Quelle]
Die Definition sagt eigentlich schon alles darüber aus: man die Arbeit am Cosplay so weit voran geschoben, bis man sogar unter Umständen Nachtschichten einlegen muss, damit das Kostüm zu einem bestimmten Datum fertig gestellt ist.
Meiner Erfahrung nach ist das aber einer der Hauptfehler, den man machen kann – Denn gerade dann, wenn es schnell gehen muss, passieren Fehler.
Deshalb frag dich: Wie viel Zeit hast du für dein Cosplay? Möchtest du es zu einer bestimmten Convention oder Shooting tragen?
Ein zu aufwendiges Kostüm in einer zu kurzen Zeit ist unter Umständen machbar – aber zu geschätzten 80% nicht zufriedenstellend realisierbar.
Meistens empfehle ich, dir kein zu strammes Ziel zu setzen, da es mit fortschreitendem Prozess unter Umständen immer schwieriger wird, dieses Ziel zu erreichen.
Es kann auch unglaublich hilfreich sein, wenn du dir einen Terminkalender zulegst. Dort kannst du alle Alltäglichen Termine und deine Vorhaben für dein Cosplay planen – und plane auch ruhig Puffer mit ein, denn man hat nicht jeden Tag Lust an einem Cosplay zu arbeiten. (was völlig okay ist)
Ich hoffe dieser kleine Guide konnte dir bei der Wahl deines nächsten Cosplays weiterhelfen!
Wenn du noch Fragen hast, oder du dir weitere Beiträge zu dem Thema wünschst, dann kontaktiere mich oder schreib einen Kommentar.