Du kennst das sicher: Du scrollst nachts durch Pinterest oder Instagram, entdeckst diesen einen Charakter und denkst dir: „Oh mein Gott, das ist es!“ Drei Minuten später sitzt du da, bastelst mental schon eine Einkaufsliste und suchst Tutorials, obwohl du noch nicht mal weißt, ob du den Charakter wirklich magst. Willkommen in der magischen, manchmal chaotischen Welt der Charakterwahl Cosplay.
Denn genau da fängt jedes gute Projekt an – nicht beim Heißkleber, sondern bei der Frage: Wer will ich eigentlich verkörpern?
Übersicht
Warum die Wahl mehr ist als ein hübsches Outfit
Cosplay ist viel mehr als Stoff und Farbe – es ist Persönlichkeit. Wenn du dich in einem Kostüm nicht wohlfühlst, merkt man das sofort. Du kannst das teuerste Material tragen, aber wenn du dich im Spiegel nicht erkennst, bleibt das Funkeln aus. Der richtige Charakter ist der, bei dem du grinst, sobald du das Kostüm anziehst – und dich plötzlich ein bisschen mehr du selbst fühlst, nur in episch.
Ob du dich an starken Kämpferinnen, geheimnisvollen Antihelden oder flauschigen Sidekicks orientierst, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass du dich mit der Figur verbunden fühlst. Wenn du beim Posieren Spaß hast und dich nicht verstellen musst, ist das ein gutes Zeichen.
Wie du deinen Charakter findest
Frag dich: Was reizt dich an dieser Figur? Ist es das Design, die Geschichte, die Haltung – oder einfach der Coolness-Faktor? Und passt das Ganze überhaupt zu dem, was du machen möchtest? Ein wuchtiges Rüstungs-Cosplay sieht zwar beeindruckend aus, aber auf einer überfüllten Sommer-Convention kann das schnell zur schweißtreibenden Challenge werden.
Auch die eigene Persönlichkeit spielt eine Rolle. Bist du eher ruhig und detailverliebt, oder liebst du es, aufzufallen und zu performen? Wenn du eher introvertiert bist, kann ein Charakter mit lauter Bühnenpräsenz anstrengend werden – andersherum wird es extrovertierten Cosplayern schnell langweilig, wenn sie jemanden verkörpern, der kaum spricht oder sich kaum bewegt.
Am besten, du findest ein Gleichgewicht: einen Charakter, der dich fordert, aber nicht überfordert. Einen, mit dem du wachsen kannst, ohne dass du dabei den Spaß verlierst.
Wenn’s einfach nicht klickt
Manchmal merkst du erst beim Basteln, dass du dich in der Wahl vertan hast. Das ist völlig okay! Kein Cosplay ist Zeitverschwendung – du lernst immer etwas dabei. Vielleicht war es nicht dein Charakter, aber er bringt dich deinem Stil näher. Und wer weiß, vielleicht findest du beim nächsten Projekt genau das, was perfekt passt!
Die richtige Charakterwahl im Cosplay ist ein bisschen wie Dating: Du suchst nicht den oder die Schönste, sondern den Charakter, bei dem du dich einfach wohlfühlst. Einen, der dich inspiriert, der dich motiviert und bei dem du jedes Detail mit Freude umsetzt.
Wenn du in deinem Kostüm stehst, dich in Pose wirfst und denkst „Das fühlt sich richtig an!“ – dann hast du alles richtig gemacht. Egal ob mit Schwert, Zauberstab oder gigantischer Rüsche: Es geht nicht darum, jemand anderes zu sein, sondern dich selbst in dieser Figur zu finden.
Also: Such, probier, verwerf, wiederhol – bis dein Herz sagt: Ja, das ist mein Charakter.
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